Archiv: II. Männer

11.04.08

 

Saisonrückblick II. Männer 2005/2006

Für die zweite Männermannschaft des TSV Reichardtswerben verlief die Saison 2005/06 mit einer Vielzahl von Höhen und Tiefen, an deren Ende jedoch der wohlverdiente Klassenerhalt stand. So fällt die Saisonanalyse ähnlich aus wie die der vergangenen Spielzeit. Das Hauptproblem des Teams um Trainer Danny Nas ist wohl die arbeitsbedingte Unmöglichkeit, ein gemeinsames Training durchführen zu können. ,,Leider nehmen auch viele einheimische Spieler die angebotenen Trainingszeiten nicht war" so Nas. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Mannschaft, bestehend aus einem großen Kader oft keinerlei Spielverständnis füreinander zeigt. So profitiert die Truppe viel zu oft von Einzelaktionen oder vom Spielverständnis der Routiniers Nöhring Mendrock oder Frank Uhlemann.
Ein weiteres Manko dieser Saison ist auch der Fakt, dass die TSV-Sieben oft nicht die Kraft besaß, Spiele in den entscheidenden Phasen für sich zu bestimmen. So wurden in der Hinrunde Partien wie gegen Großkorbetha, Schkopau oder Zeitz unglücklich verloren oder man büßte einen von zwei Punkten in den letzten 5 Minuten ein. Individuell gesehen unterliegt die Mannschaft auch extremen Formschwankungen, welche von Spiel zu Spiel unterschiedlichster Natur sein können, und leider auch Spiele entscheiden können. So kann z.B. Rückraumakteur Blodau mit 5-6 Treffern zum wichtigsten Werfer in einem Match avancieren, eine Woche später findet kein einziger Ball des 24 jährigen den weg ins Tor. Leider zieht sich dieses ,,Phänomen" durch viele Teile der Mannschaft, und nicht immer hat Trainer Nas einen passenden Ersatzakteur in der Hinterhand.
Als großes Plus kann dieses junge Team aber seine moralische und kämpferische Stärke ins Feld führen. Ohne diese TSV-Tugenden hätte der Abstieg wohl nicht verhindert werden können. So gelang der Mannschaft gegen Sangerhausen das Kunststück, einen 6 Tore Rückstand zur Halbzeit in einen 5 Tore Auswärtssieg zu verwandeln. Auswärtserfolge wie in Zeitz oder Schkopau zeigen eigentlich, dass die 1896er ganz gut in der Kreisliga mitspielen können, ohne in Abstiegsnöte zu geraten.
Für die neue Saison stellt sich nun die Frage, wie es Danny Nas schafft, die aufrückenden Nachwuchsakteure zu integrieren. Sollte ihm dieses Unterfangen ähnlich gelingen wie in diesem Jahr mit Wedwitschka und Mayer, dann sollte dem TSV nicht bange werden.                                                                                                     Jan
 

 

 
 

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