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SG Chemie Zeitz – TSV Reichardtswerben II 17:22
(10:9)
Am vergangenen Wochenende ging es für die TSV II zum Auswärtsspiel ins
Burgenland. Beim Tabellenvierten Zeitz wollte und musste man unbedingt 2
Punkte einfahren, wenn man nicht vollends im Tabellensumpf versinken
wollte. Allerdings konnte der TSV bei diesem Unterfangen in
Bestbesetzung auflaufen und mit Sebastian Enke eine schlagkräftige
Verstärkung in den eigenen Reihen verzeichnen. Möglich wurde der Einsatz
von Enke allerdings nur, da einige Spieler selbstlos zugunsten von eben
diesen auf ihren Einsatz verzichteten.
Den besseren Start in die Partie hatte zunächst der Gast aus
Reichardtswerben, welcher von Beginn an sehr konzentriert in der Abwehr
stand und 10 Minuten nach dem Anpfiff mit 4:2 in Führung lag. Leider
konnte der TSV diese Führung nicht weiter ausbauen, da man sich wieder
einmal den Luxus der mangelnden Chancenverwertung leistete. Die Zeitzer
hingegen nutzten in dieser Phase konsequent ihre Möglichkeiten. Allen
voran Rückraumspieler Pechmann konnte bis dato einige sehenswerte
Treffer markieren. Reichardtswerben agierte Ideenlos im Angriff und
konnte einzig durch überzeugende Abwehrarbeit ein davoneilen der
Chemiker verhindern. Trotzdem bauten die Burgenländer ihre Führung bis
zur 15ten Minute auf 7:5 aus. Der als Spielertrainer agierende Enke nahm
nun die erste Auszeit für die Gäste. Danach wurde der erst 17 jährige
Wedwitschka zur Dauerbewachung für den Zeitzer Rückraumkanonier Pechmann
abgestellt. Eine Maßnahme, welche sich für den Rest der Partie Auszahlen
sollte, da der Youngster dem Ex Verbandsligaakteur das Leben schwer
machte. Von nun an nutzte der TSV seine Tormöglichkeiten radikal aus. So
verwandelte Axel Nöhring alle anfallenden 7m sicher und aufreizend
lässig für sein Team. Bis zur Halbzeit hatte der TSV das Blatt zu seinen
Gunsten gewendet und ging mit einem knappen 10:9 Vorsprung in die
Kabine.
In Halbzeit zwei dominierte wieder die zupackende Gäste-Abwehr das
Spielgeschehen. Das Zeitzer Spiel war zunehmend durchsichtiger geworden,
Chemie Kreisläufer Ingo Schäfer (immerhin ein Mann mit
Oberligaerfahrung) wurde von Kapitän Nöhring bestens abgeschirmt, und
Rückraumakteur Pechmann konnte sich gegen Wedwitschka nicht durchsetzen.
Zeitz hatte nun sichtlich Mühe, den Ball erfolgreich im TSV Gehäuse
unterzubringen. Aber auch der TSV konnte sich nicht entscheidend
absetzen. Erst die Einwechslung von S. Enke brachte den TSV das nötige
Übergewicht, um die Partie für sich entscheiden zu können. So agierte
Enke Anfangs sehr eigensinnig, konnte aber durch seine stets
brandgefährlichen Aktionen Lücken reißen, welche seine Nebenleute zum
Torerfolg nutzten konnten. Der TSV setzte sich nun bis zur 55. Minute
auf 19:15 ab. Doch nach einer doppelten Überzahl zugunsten von Zeitz
keimte bei den Chemikern noch einmal Hoffnung auf. So verkürzte Zeitz
bis zur 57. Minute auf 17:20. Doch durch Tore von Uhlemann und
Wedwitschka machte der TSV den Sack zu und verbuchte die ersten Punkte
in der Rückrunde für sich.
Jan
TSV: Panniger im Tor, Nöhring 6, Schulze 4, Enke 4, Uhlemann 2,
Baumgarten 2,
Wedwitschka 2, Blodau 1, Kühling 1, Mayer Schönfeld, Haustein,
Steitmann,
Mendrock, Sachs Andreas
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