Vereinaktuell 2006

11.04.08

 

TSV hat auf Großfeld die Nase vorn

TSV Reichardtswerben – HSG Prittitz-Gieckau 22:18 (13:11)

Bei einem Freundschafts-Handballspiel auf dem ungewohnten Großfeld hatten die gastgebenden Reichardtswerbener gegen die HSG Prittitz-Gieckau mit 22:18 die Nase vorn. Das Spiel, das anlässlich der 1125 Jahrfeier der Gemeinde Reichardtswerben am 08. August stattfand, lockte mehr als 100 Zuschauer auf den Sportplatz, den ansonsten die Fußballer des LSV Rot-Weiß Reichardtswerben nutzen. Zu Beginn wünschte der Reichardtswerbener Bürgermeister Roland Jänckel, früher selbst aktiver Handballer, dass sich beide Teams auch endlich wieder im Punktspielbetrieb gegenüberstehen. „...und hoffentlich steigen dabei die Prittitzer auf“, bekam Jänckel gerade noch die Kurve. „Von der Zuschauerresonanz waren wir sehr positiv überrascht, wir hatten mit weniger Zuspruch gerechnet. Man sieht also, dass die Urform des modernen Hallenhandball auch heute von viele Fans hat. Das Ganze scheint ausbaufähig zu sein.“, äußerte sich TSV-Abteilungsleiter Daniel Wolf-Dziura, der die Partie leitete. Und dabei schlugen sich die Gäste besser als erwartet. „Wir haben uns erst mal die Regeln im Internet angeschaut. Großfeldhandball hat von uns noch keiner gespielt“, so der Prittitzer Jan Sträletzky. Die Prittitzer, die in den 50er Jahren zeitweise in der höchsten Spielklasse der DDR aufliefen, waren lange Zeit nicht mehr auf dem großen Spielfeld aktiv. „Trotzdem, Spaß gemacht hat es auf alle Fälle, auch wenn die Sache mit dem ständigen Prellen und Ballaufnehmen etwas ungewohnt war“, meinte André Korn. Vor allem zu Beginn waren die Hausherren optisch deutlich überlegen. Komplett ohne etatmäßige Rückraumschützen spielte die zweite Reihe mit Rößler, Mendrok & Co die HSG-Abwehr schwindlig. Doch die Prittitzer fingen sich schnell und gestalteten die erste Hälfte später ausgeglichen (13:11). Ähnlich verlief auch der zweite Spielabschnitt, in dem der TSV sichtlich mehr Routine hatte, aber einige Chancen ausließ. Mit dem 22:18 nach 60 Minuten für den TSV konnten beide Seiten gut leben.              DWD

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